Inhaberin Susanne Breit erzählt die Geschichte ihres Traditions-Schuhhauses
Als ich 2004 das Schuhhaus Möller übernommen habe, war ich sehr stolz, das Familienunternehmen in der dritten Generation weiterführen zu dürfen. Damit bekam ich die Möglichkeit, eine Tradition aufrechtzuerhalten, die mein Großvater Wilhelm Möller Anfang des 20. Jahrhunderts in die Wege leitete. Er erkannte schon 1930 den Bedarf an qualitativ hochwertigen Schuhen in und um Kirchhellen sowie den Ort selbst als günstigen Standort. Selbst als der zweite Weltkrieg hereinbrach, fertigte er weiterhin gutes Schuhwerk. Seine Frau Paula unterstützte ihn von Anfang an – wenn auch erst auf einer bescheidenen Fläche von 20 Quadratmetern. Wobei eine große Verkaufsfläche zu dieser Zeit ohnehin nicht vonnöten war, da für das Fertigen von Schuhen nach Maß eine kleine Produktionsstätte innerhalb eines urigen Fachwerkhauses vollkommen ausreichte.
1960 musste unser altes Fachwerkhaus leider abgerissen werden, doch meine Familie wollte auf ihren Standort mitten in Kirchhellen keinesfalls verzichten und baute an der selben Stelle neu. Das sollte sich als gelungener Schritt in Richtung Zukunft erweisen: Mein Vater Rudolf Möller entdeckte seine Leidenschaft zum Schuh ebenfalls, erlernte das Schuhhandwerk an der Meisterschule in Göttingen und übernahm – gemeinsam mit meiner Mutter Regina – im Jahre 1972 den Familienbetrieb, um ihn weiter auszubauen.
Die Übernahme erfolgte zu einer Zeit, in der die Maßanfertigungen nicht mehr zu unserem Kerngeschäft gehörten und von Schuhreparaturen abgelöst wurden. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, fand 1972 auch die erste große Renovierung in unserem Haus statt. Die Reparaturannahme haben wir übrigens bis heute aufrechterhalten und nehmen jedes Modell von jeder Marke an, um sie mithilfe eines Schusters vor Ort wieder herzurichten.
Mit dem großen Umschwung auf vorgefertigte Ware folgte der nächste bedeutende Schritt für unser Schuhhaus. Damit war es an der Zeit, die nächste Generation an das Fachgeschäft heranzuführen: Ich selbst begann also ab Ende der 80er Jahre meine Eltern im Geschäft zu unterstützen und lernte damit von Grund auf die Branche kennen.
Später übernahm ich dann gemeinsam mit meinem Mann Joachim das Familienunternehmen. Auch dieser Generationenwechsel ging mit einer Veränderung der Ladenfläche einher, die wir von Grund auf modernisieren ließen.
Als ausgebildete Schuh-Fachverkäufer bringen wir nicht nur höchste Kompetenz mit, wir pflegen den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden ebenso, wie es bereits meine Eltern und Großeltern taten. Unsere Tochter Stefanie Breit – die vierte Generation – wird das Geschäft in Zukunft übernehmen. Frau Iris Suttmann komplettiert heute unser Team vom Schuhhaus Möller. Gemeinsam schöpfen wir aus vielen Jahren Erfahrung und stehen unseren Kunden damit fachkundig zur Seite. In den modernen, hellen und übersichtlich gestalteten Verkaufsräumen laden wir sie nun zum Reinschauen und Kaufen ein. Nach der letzten großen Erweiterung 2014 beträgt die Verkaufsfläche derzeit ca. 120 Quadratmeter. Besonders Familien mit Kindern haben damit ausreichend Raum bekommen, sich uneingeschränkt umzuschauen. Unser Team hat insbesondere für die kleinen Kunden eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen: Mit ausgewähltem Spielzeug und Büchern wird der Schuhkauf zum Kindererlebnis.
Selbstverständlich fällt es auch im Damen- und Herrenschuhbereich leicht, sich wohl und gut beraten zu fühlen. Übersichtlich stehen die Modelle zur Anprobe bereit. Hierbei ist es uns als Team wichtig, dass die Schuhe nicht einfach nur modern, sondern bei Bedarf auch gesundheitsfördernd sind. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aller Mitarbeiter ermöglichen es uns, auch Trägern von orthopädischen Einlagen mit bester Beratung zur Seite zu stehen. Heute und in Zukunft.